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Jan | 2024

Krankheiten vermeiden durch Ernährung – wie geht das?

Kollage mediterane Küche

Durch einen mediterranen Ernährungsstil werden Entzündungsprozesse im Körper reduziert. Dies ist grundsätzlich förderlich für unsere Gesundheit, wie wissenschaftliche Studien zeigen [1, 2, 3]. Durch mediterrane Kost wird außerdem die Vielfalt unserer Darmbakterien gefördert, die wiederum antientzündlich durch Produktion kurzkettiger Fettsäuren wirken [4].

Im Folgenden sind einige Nahrungsmittel aufgeführt, die antientzündlich bzw. antioxidativ wirken. In wissenschaftlichen Studien konnte für diese Nahrungsmittel eine nachweislich positive Wirkung auf die Gesundheit gezeigt werden.

Ballaststoffe (Täglich sollen 30 Gramm aufgenommen werden).

  • Floh- oder Leinsamen ins Müsli oder Joghurt einrühren
  • Viel Obst und Gemüse und Hülsenfrüchte essen

Omega-3-Fettsäuren

  • Fisch essen ist gesund, idealerweise 2 x pro Woche. Fettreiche Arten wie Lachs, Hering oder Makrele sind zu bevorzugen.
  • Nüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren, diese sollten ungeröstet und ungesalzen sein.

Gewürze

Ingwer, Curry, Kurkuma, Kümmel und Knoblauch. Sie alle besitzen positive und auch antioxidative Wirkungen.

verschiedene Gewürze

Pflanzliche Öle

  • Lein-, Raps- oder Weizenkeimöl sind zu bevorzugen, da sie einen hohen Anteil an Alpha-Linolensäure enthalten, einer Vorstufe von Omeaga-3-Fettsäuren.

Auf der anderen Seite ist es ebenso wichtig, dass wir Nahrungsmittel reduzieren, die Substanzen enthalten, durch die Entzündungsprozesse im Körper gefördert werden. Hierbei geht es vor allem um das Reduzieren und Weglassen tierische Fette.

Tierische Fette

  • Maximal 350g reines Fleisch pro Woche (egal ob rotes oder weißes Fleisch)
  • Verzicht auf verarbeitete Fleischprodukte wie Wurstwaren oder Schinken
  • Möglichst wenig Butter verwenden
  • Fetthaltige Milchprodukte nur in Maßen. Hier sollten fettarme oder alternative Produkte z.B. aus Hafer- oder Sojamilch bevorzugt werden. Wichtig ist, bei alternativen Milchprodukten auf den Calciumzusatz zu achten.

 

Literaturnachweise:

  • Anania C. et al. Mediterranaean diet and nonalcoholic fatty liver disease. World J Gastroenterol 2018; 24(19): 2083 –2094.
  • Abenavoli L. et al. Diet and Non-Alcoholic Fatty Liver Disease: The Mediterraean Way. Int J Environ Res Public Health 2019; 16(17): 3011.
  • Christ A & Latz E. The Western lifestyle has lasting effects on metaflammation. Nat Rev Immunol 2019; 19(5): 267 – 268.
  • Bolte L. A. et al. Long-term dietary patterns are associated with pro-inflammatory and anti-inflammatory features of the gut microbiome. Gut 2021; 70: 1287 – 1298.

Quelle:

Jahrespressekonferenz der deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen e.V. (DGVS) 2023